Mohrmann: SPD muss beim Wolf handeln und Worten Taten folgen lassen

Hannover. „Beim Thema Wolf aktiv zu werden, duldet keinen Aufschub mehr. Dass die SPD nun auch zu diesem Schluss gekommen ist, nachdem wir seit Jahren Druck machen, ist erfreulich. Es stellt sich nur die Frage, wann endlich geliefert wird“, so der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Marco Mohrmann zum Positionspapier der SPD-Landtagsfraktion zum Umgang mit dem Wolf.

„Die SPD trägt in Berlin und Hannover politische Verantwortung und könnte daher sofort loslegen, in dem sie dafür sorgt, dass die Spielräume, die das EU-Recht über die FFH-Richtlinie bietet, auch ausgeschöpft werden. Die niedersächsische SPD stellt nicht nur den Bundesvorsitzenden und zwei Bundesminister, sondern besetzt mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Matthias Miersch mit Zuständigkeit für Umwelt- und Naturschutz auch noch eine Schlüsselposition in der Wolfsfrage“. Ebenso gelte bei der zügigen Beantragung und Feststellung des guten Erhaltungszustands des Wolfes, dass die SPD nun auch den entsprechenden Druck auf die grüne Bundesumweltministerin ausübt, so Mohrmann.

Den Worten der SPD müssen umgehend Taten folgen. Stephan Weil hat angekündigt, den Wolf zum Thema bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz zu machen. Die Beschlüsse werden zeigen, ob wirklich der politische Wille besteht zu liefern oder es bei wohlfeilen Ankündigungen bleibt, so der Agrarexperte.

veröffentlicht am 03.Aug.2023