Mohrmann: 10. Nährbericht zeigt, wie weit unsere Landwirte in Vorleistung getreten sind. Ausweitung der roten Gebiete bestraft sie dennoch massiv
Hannover. „Der im März 2023 vorgelegte 10. Nährstoffbericht für Niedersachsen hat deutlich gemacht, wie stark unsere Landwirtschaft bereits in Vorleistung getreten ist. Landesweit betrachtet gibt es keine Stickstoffüberschüsse mehr; dies ist ein ganz wichtiger Beitrag zum Grundwasserschutz. Trotzdem werden die Landwirtinnen und Landwirte jetzt durch eine massive Ausweitung des Umfangs der „roten“ Gebiete um rund ein Drittel bestraft“, erklärt der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Marco Mohrmann.
Ausweislich der Messwerte sei es für viele Landwirtinnen und Landwirte unverständlich, dass sie mit ihren Flächen in den erweiterten „roten“ Gebieten liegen – ohne Aussicht darauf, auf absehbare Zeit daraus wieder entlassen zu werden.
„Ebenso macht es überhaupt keinen Sinn, Grünland in die Restriktionen einzubeziehen. Dort findet keine Nitratauswaschung statt. Die Landesregierung müsste sich vielmehr dafür einsetzen, dass endlich das Verursacherprinzip umgesetzt wird, um die vielen völlig korrekt wirtschaftenden Betriebe von den überzogenen Auflagen der Düngeverordnung zu befreien und ihnen wieder eine bedarfsgerechte Düngung ihrer Nutzpflanzen zu ermöglichen“, so der Agrarexperte.