Hannover. „Die schreckliche Gewalttat vom vergangenen Wochenende in Bramsche an einer 19-Jährigen, die ihr Leben dabei verloren hat, macht uns alle fassungslos. Unser tief empfundenes Beileid gilt den Angehörigen und Freunden des Opfers. Es muss jetzt alles daran gesetzt werden, dass dieses furchtbare Verbrechen so schnell wie möglich aufgeklärt wird und der Strafprozess möglichst zügig beginnen kann. Wenn wir jetzt in der Zeitung lesen, dass die staatsanwaltlichen Ermittlungen voraussichtlich noch mehrere Monate dauern werden, ist das kein gutes Signal für die Durchsetzungsfähigkeit des Rechtsstaates“, erklärt die Parlamentarische Geschäftsführerin Carina Hermann.

„Mich besorgt vor allen Dingen, dass der sich derzeit in Untersuchungshaft befindende 20-Jährige Tatverdächtige offenbar schon vor zwei Jahren wegen Stalkings strafrechtlich durch die Staatsanwaltschaft verfolgt und nun möglicherweise Täter eines Sexualverbrechens mit Todesfolge wurde. Es muss sichergestellt sein, dass die bei den Ermittlungsbehörden vorhandenen Informationen umfassend ausgewertet werden, damit solche abscheulichen Verbrechen die Ausnahme in unserem Land bleiben“, so die CDU-Politikerin weiter.

„Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie sich zu der Tat in Bramsche erklärt und auch darleget, weshalb die Ermittlungen noch Monate dauern sollen, obwohl schon heute ein Tatverdächtiger in U-Haft sitzt. Die CDU-Landtagsfraktion hat deshalb für die nächste Sitzung des Rechtsausschusses am kommenden Mittwoch eine Unterrichtung durch die Landesregierung zu diesem Fall beantragt“, teilt Hermann abschließend mit.