Wille: Ehrenamt in Gefahr – Die Landesregierung vernachlässigt die Feuerwehrausbildung beim Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK)

Hannover. „Die Aus- und Fortbildungsangebote am NLBK für die mehr als 132 000 größtenteils ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder und für die über 15 000 Helferinnen und Helfer aus den verschiedenen Hilfsorganisationen sind nicht ausreichend. Damit ist auch das Ehrenamt und der Feuerschutz in den Kommunen in Gefahr, wenn dringend notwendige Lehrgänge aus Mangel an verfügbaren Plätzen nicht besucht werden können“, erklärt der CDU-Innenpolitiker Alexander Wille in einer Dringlichen Anfrage an die Landesregierung.

Viele Feuerwehren in Niedersachsen beklagen insbesondere einen Mangel an Truppführerlehrgängen. Die CDU-Fraktion fordert deshalb, dass die bedarfsgerechte Anzahl von Lehrgängen speziell für Truppführer im NLBK fortlaufend überprüft werden und ein bedarfsgerechtes Angebot sichergestellt werden muss.

„Im Jahr 2022 soll es mit insgesamt rund 60.000 Teilnehmertagen im NLBK ein historisches „Tief“ im Gesamtangebot der Ausbildung gegeben haben. Die Landesregierung ist leider die Antworten schuldig geblieben, wie sie dafür sorgen will, wieder eine ausreichende Anzahl an Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten anzubieten“, so Wille.

„Dazu kommt in der jüngeren Vergangenheit ein hoher Weggang an Ausbilderinnen und Ausbilder beim NLBK. Die Landesregierung muss hier dringend entgegenwirken, um den Ausbildungsbetrieb wieder verlässlich und bedarfsgerecht sicherzustellen“, fordert der CDU-Politiker abschließend.

veröffentlicht am 23.Feb.2023