Nacke: Wann packt die Kultusministerin endlich das Problem der Unterrichtsversorgung an?
Hannover. „Wohin führt der Weg der Kultusministerin? Das haben sich viele Eltern gefragt, als die Grundschule in Wiefelstede, die auch alle meine Kinder besucht haben, in die 4-Tage-Woche übergehen wollte“, berichtet Jens Nacke.
Diese Schule stehe beispielhaft für ein offenkundiges jahrelanges Versäumnis der Schulpolitik von Grant Hendrik Tonne und der SPD. „Dass hier selbst nach 100 Tagen unter Rot-Grün noch nichts passiert ist, ist ein Armutszeugnis für unsere Landesregierung“, sagt der CDU-Politiker.
Das Thema Unterrichtsversorgung gehöre ganz oben auf die Agenda. „Daher fordern wir die Landesregierung auf, dringend notwendige Maßnahmen einzuleiten, um Szenarien wie zuletzt in meiner Heimat künftig zu verhindern”, so Nacke.
Dazu gehöre aus Sicht der CDU-Fraktion ein Sofortprogramm, damit die Lehrerinnen und Lehrer, die in Niedersachsen als Teilzeitkräfte arbeiten ein attraktives Angebot erhielten, um ihre Stunden aufzustocken. Weiter erklärt Nacke: „Werfen Sie die Bürokratie über Bord, wenn Lehrerinnen und Lehrer ihre Pensionierung hinausschieben oder nach ihrer Pensionierung für einige Stunden weiterarbeiten wollen.“
Schulen müssten attraktive und moderne Arbeitsplätze werden, zu denen Lehrinnen und Lehrer gerne jeden Morgen kommen. “Handeln Sie, wenn Lehrkräfte über eine Frühpensionierung nachdenken, weil Sie Ihre Freude am Beruf verloren haben. Wir können auf diese Fachkräfte nicht verzichten”, fordert der CDU-Politiker. Wesentliche Schritte zu diesem Zweck seien die Entlastung der Lehrkräfte von unterrichtsfremden Aufgaben und die Entbürokratisierung des Lehramtes.
„Die Lehrer müssen sich mit ihrer Arbeitskraft und Zeit auf das Kerngeschäft – den Unterricht – fokussieren können“, mahnt Nacke abschließend.