Bauer: Rettungsdienste und Notaufnahmen endlich entlasten

Hannover. „In den letzten Jahren hat die Beanspruchung von Rettungsdiensten und Notaufnahmen stark zugenommen, häufig auch mit Bagatellfällen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen sich einer extremen Arbeitsbelastung ausgesetzt“, erklärt der CDU-Abgeordnete Jan Bauer zum eingebrachten Entschließungsantrag im Niedersächsischen Landtag.

Überlastete Rettungsdienste und verstopfte Notaufnahmen führen vielfach zu einer Patientenverlegung und damit auch zu langen Transportwegen. Hier werden Ressourcen unnötig gebunden. „Notaufnahmen und Rettungsdienste müssen jetzt entlastet werden“, fordert der CDU-Politiker.

Dazu gehört, dass die Landesregierung die rechtlichen und tatsächlichen Voraussetzungen schaffen muss, dass kurzfristig die Einstufung von Notfällen in den Rettungsleitstellen des Landes Niedersachsen vereinheitlicht und mit dem KV-Bereitschaftsdienst synchronisiert wird. Die Transportpflicht muss auf solche Fälle beschränkt werden, in denen nach medizinischer Einschätzung ein Notfalltransport erforderlich ist. „Wir wollen den Einsatz von Gemeindenotfallsanitätern oder ähnlich qualifizierter Personen im ganzen Land ermöglichen“, betont das Mitglied des Gesundheitsausschusses. Hierfür muss das Niedersächsische Rettungsdienstgesetz geändert werden. Zusätzlich sollen die Patienten dafür sensibilisiert werden, welche verschiedenen Versorgungsangebote zur Verfügung stehen.

„Wir brauchen jetzt schnelle Hilfe. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Rettungsdiensten und Notaufnahmen in Niedersachsen sind 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag für unsere Sicherheit im Einsatz. Ihnen sind wir unsere Unterstützung schuldig“, so Bauer abschließend.

veröffentlicht am 22.Feb.2023