Mohrmann: Uneinheitliche Vorgaben bei der Pflanzenschutzmittel-Reduktion sorgen für Verunsicherung

Hannover. „Endlich hat die rot-grüne Landesregierung die Pflanzenschutzmittel-Reduktionsstrategie mit den Partnern des Niedersächsischen Weges vorgestellt. Wir sind allerdings verwundert, dass dieser Prozess so lange gedauert hat, wenn die Vorgängerregierung der Großen Koalition dazu bereits entscheidungsreife Vorlagen erarbeitet hatte und sich inhaltlich wenig Neues ergeben hat“, erklärt der agrarpolitische Sprecher Dr. Marco Mohrmann.

„Die Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes um 25 Prozent bis 2030 geht zurück auf eine Vereinbarung zwischen den Beteiligten des Niedersächsischen Weges. Wichtig ist hier nun Planungssicherheit für die Landwirtsfamilien, daher irritieren Aussagen des Umweltministers und der Landwirtschaftsministerin, die in Presse-Statements und in Gesprächen auf der europäischen Ebene von wesentlichen höheren Quoten sprechen. Ebenso irritieren auch Aussagen des Umweltministers, der in seiner heutigen Pressemitteilung von negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit spricht und hier abermals die Arbeit der Landwirte pauschal diskreditiert“, so Mohrmann weiter. Positiv sei, dass die Partner des Niedersächsischen Weges die große Bedeutung der Pflanzenzüchtung im Blick haben und auch den Einsatz neuer Züchtungsmethoden nicht ausschließen.

veröffentlicht am 14.Feb.2023