Lutz: Wissenschaftsminister hat keine Pläne zur Gegenfinanzierung des geplanten Wegfalls der Langzeitstudiengebühren
Hannover. „Die Beantwortung der Frage zur Kompensation der wegfallenden Einnahmen bei der Abschaffung der Langzeitstudiengebühren zeigt, dass der Wissenschaftsminister keine Pläne hat, wie die Verabredung im Koalitionsvertrag finanziert werden soll. Es droht also, dass die Unis und Hochschulen selbst darauf sitzen bleiben. Das ist nicht akzeptabel“, erklärt die wissenschaftspolitische Sprecherin Cindy Lutz als Reaktion auf die Antwort der Landesregierung zu einer Kleinen Anfrage der CDU-Landtagsfraktion zum Thema „Abschaffung der Langzeitstudiengebühren“.
Die CDU-Politikerin weiter: „In Zeiten eingeschränkter staatlicher Ressourcen stellen die Langzeitgebühren einen Baustein im Finanzierungssystem der Hochschulen dar, der die Studierenden, die das begrenzte Studienangebot zulasten weiterer Studienbewerberinnen und -bewerber mit einer überlangen Studiendauer in Anspruch nehmen, an den Kosten des Landes auf gerechte Weise beteiligt.“
„Auch uns ist bewusst, dass insbesondere auch Studierende angesichts der Belastungen durch die Corona- und Energiekrise die Unterstützung der Gesellschaft verdienen. Eine solche Erleichterung sollte jedoch allen Studierenden gleichermaßen zugutekommen, indem die Semesterbeiträge allgemein gesenkt werden, etwa durch Reduzierung oder gar Streichung des Verwaltungskostenbeitrags in Höhe von 75 Euro pro Semester“, so Lutz.