Meyer: Reform der Krankenhausfinanzierung darf kein Bürokratiemonster werden
Hannover. „Allen Beteiligten ist klar, dass die strukturellen Probleme in der Krankenhausfinanzierung angegangen werden müssen, indem zusätzlich zur Finanzierung über Fallpauschalen eine Sockelfinanzierung für die Vorhaltung von Betten und medizinischen Geräten gewährleistet werden muss“, so Volker Meyer, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion nach der heutigen Unterrichtung des Sozialausschusses durch Ministerin Behrens zu den Plänen des Bundes zur Reform der Krankenhausfinanzierung. Die Querfinanzierung des laufenden Betriebs über die Mittel aus den Fallpauschalen, wie sie derzeit vielfach stattfinde, sei keine Lösung für die Zukunft.
„Wichtig bei jeder Reform ist jedoch, dass im Vorwege eine Auswirkungsanalyse durchgeführt wird, um zu sehen, ob die Änderungen praktikabel sind. Was die Kliniken als Letztes gebrauchen können, ist ein Aufbau zusätzlicher Bürokratie. Im Gegenteil, wir müssen die Ärzte und Pflegekräfte von Verwaltungsaufgaben und Dokumentationspflichten entlasten, damit diese wieder mehr Zeit für die Betreuung der Patienten haben“, sagt Volker Meyer. Darüber hinaus müssten die Länder weiterhin ihre Kompetenzen in der Krankenhausplanung behalten. Nur diese wüssten wirklich genau, welche medizinische Versorgung wo benötigt wird.