Koch: Keine Vorkasse bei Flugreisen
Hannover. „Wir haben in diesem Sommer dramatische Situationen an den Flughäfen gesehen, wo Reisende aufgrund stornierter Flüge erst langwierig ihre Fluggastrechte einfordern mussten, um an ihr Geld kommen. Daneben haben zu Beginn der Corona-Pandemie die Fluggesellschaften Rückzahlungen mit Hinweis auf Gutscheine verweigert. Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen deshalb bei Flugreisen besser finanziell geschützt werden“, fordert die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Veronika Koch.
Der niedersächsische Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann hat deshalb schnell reagiert und setzt sich mit einer Bundesratsinitiative dafür ein, dass die Ticketpreise künftig frühestens beim Check-In verlangt werden dürfen.
„Wir sehen bereits jetzt vor der Bundesratssitzung im September eine große Resonanz auf unsere Vorschläge. Die Ampel-Regierung in Berlin ist jetzt aufgefordert, einen Gesetzentwurf zur Änderung des Werkvertragsrechts im Bürgerlichen Gesetzbuch vorzulegen. Gleichzeitig muss sie sich auch auf europäischer Ebene dafür einsetzen, dass diese neuen Regelungen Eingang in die EU-Fluggastrechte-Verordnung finden“, so Koch weiter.
Positive Auswirkungen der Neuregelungen seien auch für die Anbieter und Kunden von Pauschalreisen zu erwarten, da die bei Buchung im Voraus zu bezahlenden Flugtickets häufig einen erheblichen Teil der Gesamtkosten einer Pauschalreise ausmachen, betont die CDU-Abgeordnete.