Schönecke: „Wir passen die LKW-Führerscheinausbildung zeitgemäß an“

Hannover. „Die Lage in der Transportbranche ist weiterhin dramatisch, wenn in den nächsten Jahren über 25 000 Fahrerinnen und Fahrer jährlich in den Ruhestand wechseln, denn rund 30 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer sind über 55 Jahre alt. Deshalb haben die Regierungsfraktionen von CDU und SPD den Appell der Branche aufgriffen und fordern das begleitende Fahren mit 17 Jahren auch für den Lkw-Führerschein“, erläutert der CDU-Abgeordnete Heiner Schönecke die abschließende Beratung des Entschließungsantrages.

Der Güterverkehr wird in den nächsten Jahren weiterhin zunehmen. Nach einer Verkehrsprognose der Bundesregierung wird zwischen 2010 und 2030 von einem Wachstum des Lkw-Verkehrs von 39 Prozent ausgegangen. Deshalb müsse es das Ziel bleiben, den Beruf der Lkw-Fahrerin bzw. des Lkw-Fahrers attraktiver zu gestalten. „Wer gern einen 40-Tonner-Diesel fahren möchte, soll auch früher auf den ‚Bock‘ und schon mit 16 Jahren direkt nach der Schule eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer beginnen“ betont der CDU-Politiker.

„Deshalb öffnen wir mit diesem Antrag für junge Männer und Frauen die Tür in eine spannende Berufswelt. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, die bisherigen Vorschriften und Regelungen zur Führerscheinausbildung zeitgemäß anzupassen“, appelliert Schönecke abschließend auch an die Gesetzgeber in Berlin und Brüssel.

veröffentlicht am 29.Jun.2022