Schmädeke: Wir wollen ein landesweites Grundwasserstands-Messnetz, um unser durch den Klimawandel beeinflusstes Grundwasser nachhaltig bewirtschaften zu können

Hannover. „Seit Anfang Mai laufen auf Feldern bereits Beregnungsanlagen, das sommerliche Frühlingswetter wird schnell zur Trockenperiode und steigende Grundwasserentnahme zum sichtbaren Zeichen des Klimawandels“, erklärte der Abgeordnete Frank Schmädeke bei der Debatte um nachhaltige Grundwasserbewirtschaftung.

Niedersachsen benötige dringend ein Grundwasserstands-Messnetz als Frühwarnsystem, das den aktuellen Verlauf der Grundwasserstände kontinuierlich dokumentiere. Auf dieser faktenbasierten Grundlage könnten die Grundwasserkörper als Quelle für Trink- und Brauchwassers und auch für die Oberflächengewässer und grundwasserabhängigen Ökosysteme nachhaltig sichergestellt werden.

„Mit unserem Entschließungsantrag wollen wir einen bedeutenden Baustein zur nachhaltigen Grundwasserbewirtschaftung schaffen, denn der Grundwasserstand ist ein wichtiger Indikator für die Klimaveränderungen und gleichzeitig eine unerlässliche Orientierungshilfe, wenn es darum geht, über die Bewirtschaftung des Grundwassers zu entscheiden“, so der Wasserexperte.

„Dabei ist unerlässlich, die Menschen in Niedersachsen mitzunehmen, einzubinden und zu Mitstreitenden zu machen, um den Wasserverbrauch, nicht nur in Trockenperioden, zu optimieren. Dazu sind Transparenz und eine klare Datenlage notwendig“, so Schmädeke.

veröffentlicht am 17.Mai.2022