Bäumer: Bundesumweltministerium muss Lösungen für wolfsfreie Zonen finden und nicht Schäfer mit Vitalhalsbändern zum Fitnessprogramm zwingen

Hannover. „Das Bundesumweltministerium muss Lösungen für wolfsfreie Zonen finden und nicht Schäfer mit Vitalhalsbändern zum Fitnessprogramm zwingen. Wir erwarten, dass Berlin konstruktive Lösungen präsentiert und wir dabei vom niedersächsischen Umweltministerium unterstützt werden“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Martin Bäumer

Hintergrund ist, dass der zuständige Unterabteilungsleiter Naturschutz aus dem Berliner Umweltministerium jüngst erklärt hatte, dass wolfsfreie Zonen rechtlich schwierig seien und er den absurden Vorschlag gemacht hatte, einige Schafe mit sog. Vitalhalsbändern auszustatten, damit die Schäfer in der Nacht schnell zu ihren Herden eilen könnten, wenn ein Wolf in die Herde eindringe. Dies zeige, wie weltfremd und abgehoben das BMU inzwischen sei.

„Unsere Schäferinnen und Schäfer leisten mit ihren Herden einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft und in vielen Gebieten in Niedersachsen besonders zum Küstenschutz. Dies sollte man im Bundesumweltministerium (BMU) zur Kenntnis nehmen. “, so der Fraktionsvize.

„Das Bundesumweltministerium findet statt Lösungen immer nur Probleme. Wir brauchen zum Küstenschutz wolfsfreie Zonen auf unseren Deichen, damit die Schäferinnen und Schäfer mit ihren Herden dort in Ruhe ihre Arbeit machen können. Das BMU muss uns nicht erklären, dass das nicht geht, sondern wie es geht“, so der Bäumer.

veröffentlicht am 10.05.2022