Calderone: Hintergründe zur Schleuserkriminalität in Osnabrück müssen schnell aufgeklärt werden

Hannover. „Nachdem der französische Innenminister Gérald Darmanin schon am 15.12.2021 im Innenausschuss des französischen Parlaments über Fälle von Schleuserkriminalität in Osnabrück berichtete, ist es höchste Zeit, dass die im Raum stehenden Vorwürfe schnellstmöglich aufgeklärt werden“, so der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Christian Calderone.

„Sollte sich herausstellen, dass Familienclans aus Osnabrück tatsächlich in strafbarer Weise Schlauchboote an Schlepperbanden nach Frankreich geschafft haben, damit Flüchtlinge illegal von Frankreich nach Großbritannien über den Ärmelkanal übersetzen, so sind die Täter schnell und hart zu bestrafen“, so der Justizpolitiker.  Es sei abscheulich, mit dem Leid und Elend von tausenden Flüchtlingen, die an der Kanalküste Frankreichs auf eine Überfahrt nach England hofften, Geld zu verdienen und den Tod dieser Menschen dabei in Kauf zu nehmen.

„Polizei und Staatsanwaltschaft sind nun gefordert, die laufenden Ermittlungen zügig abzuschließen und die Straftäter hinter Schloss und Riegel zu bringen. Es deutet sich an, dass hier ein Fall von länderübergreifender organisierter Kriminalität vorliegt“, so Calderone weiter. Hierbei sei es unverzichtbar, dass die deutschen Ermittlungsbehörden eng mit den französischen Behörden zusammenarbeiteten und die jeweiligen Erkenntnisse ausgetauscht werden. „Nur so kann es gelingen, den grenzübergreifenden Schleuserring in Gänze aufzudecken und zu zerschlagen“, so der Abgeordnete abschließend.

veröffentlicht am 12.01.2022