Miesner: „UNESCO-Welterbe Wattenmeer“ und Erdgasförderung passen nicht zusammen
Hannover. „Das „UNESCO-Welterbe Wattenmeer“ und Erdgasförderung passen nicht zusammen, da sind wir uns einig. Wir sind daher unserem Wirtschaftsminister Bernd Althusmann und seinem gesamten Team dankbar, dass sie umfangreiche juristische Prüfungen vorgenommen haben, wie sie eine Erdgasförderung und damit Rohstoffgewinnung in diesen für die Umwelt sehr sensiblen Bereich untersagen und damit verhindern können“, erklärte der Vorsitzende des Umweltausschusses Axel Miesner in der heutigen Landtagsdebatte.
Das niederländische Unternehmen OINE Dyas will ein Erdgasfeld erschließen, dass sich nicht nur teilweise unterhalb des niedersächsischen Wattenmeeres befindet, sondern auch das EU-Vogelschutzgebiet V01 und das Naturschutzgebiet „Borkum Riff“ unmittelbar zur Nachbarschaft hat.
„Dies ist nicht nur völlig inakzeptabel, dass Unternehmen muss auch erkennen, dass eine Erschließung neuer fossiler Förderstätten aus der Zeit gefallen und nicht mit den Klimazielen vereinbar ist“, so der Umweltexperte.
Die Unversehrtheit des UNESCO-Welterbes stehe ganz oben an und damit über der der Erdgasförderung. Das Wattenmeer habe einen ganz besonderen und hohen Schutzstatus und sein Erhalt habe oberste Priorität.