Koch: Wir schaffen Qualitätsstandards für die Hauswirtschaft als Schnittstelle zur Pflege
Hannover. „Hauswirtschaftliche Dienstleistungen werden gerade in der häuslichen Pflege benötigt. Unser Ziel muss es sein, dass unsere Eltern und Großeltern so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Aber dafür benötigen wir auch Personen, die hier haushaltsnahe Dienstleistungen verrichten – und zwar qualifizierte Kräfte“, erläutert die verbraucherpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Veronika Koch den von der SPD- und CDU-Landtagsfraktion beschlossene Antrag.
Der demografische Wandel und die sich verändernden Familienstrukturen sowie das Interesse an gesunder und ressourcenschonender Ernährung nehmen in Niedersachen zu und zeigen den bedeutenden Handlungsbedarf auf. Daher ist das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft (ZEHN) wichtig, um den gewachsenen gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Aus diesem Grund sollte das Land Niedersachsen unter Mitwirkung dieses Zentrums im Rahmen seiner Möglichkeiten die Aktivitäten in den Bereichen Hauswirtschaft und Ernährung unterstützen.
„Wir beklagen steigende Energiekosten, lüften aber mit geöffnetem Fenster. Wir dosieren Waschpulver und Reinigungsmittel nach Gutdünken, wundern uns aber um Umweltverschmutzung. Wir tappen in Kostenfallen und es ist leider nicht auszuschließen, dass sich die Unkenntnisse generationsübergreifend fortsetzen. Viele Eltern sind leider gar nicht in der Lage, dieses Wissen weiterzugeben, da sie es selbst nicht gelernt haben“, mahnt Koch.
„Dazu brauchen wir ein Konzept zur Qualitätssicherung hauswirtschaftlicher Dienstleistungen in Privathaushalten, Wohngruppen sowie in stationären/teilstationären Einrichtungen und Tageseinrichtungen, leistungsfähige duale Ausbildungseinrichtungen und Ausbildungsbetriebe im Bereich Hauswirtschaft sowie eine bessere Förderung von Existenzgründungen im Bereich der Hauswirtschaft“, so die Botschaft der CDU-Politikerin.