Dorendorf: Ziel ist es, die Durchlässigkeit der Fließgewässer wieder herzustellen
Hannover. Seit 2019 sind die beiden Fischtreppen im Stauwehr Geesthacht nun außer Betrieb. Das bedeutet, schon zwei Jahre lang stellt dies für Fische ein unüberwindbares Hindernis dar.
Eine provisorische Hebeleitung wurde in der Zwischenzeit witterungsbedingt bereits wieder abgebaut. „Dieser Zustand ist jedoch nicht länger hinnehmbar. Das Ökosystem der Elbe ist ohnehin schwer geschädigt. Die Störung der Fischwanderrouten in den vergangenen Jahren hat die angespannte Lage nur weiter verschärft“, so der Landtagsabgeordnete Uwe Dorendorf.
Die Wiederansiedlungsprojekte für Lachs, Meeresforelle und Stör sind akut gefährdet. „Wir können nicht noch ein weiteres Jahr dabei zusehen, wie die Fischwanderrouten gestört werden und so zur Zuspitzung des Problems beitragen“, so Dorendorf.
Erklärtes Ziel müsse es daher sein, die Durchlässigkeit der Fließgewässer wiederherzustellen und die Vernetzung von Wanderrouten, Laich- und Aufzuchtgewässern zu sichern. „Nun wird es Zeit zu handeln und die Vernetzung von Wanderrouten, Laich- und Aufzuchtgewässern schnellstmöglich zu realisieren. Ein erster wichtiger Schritt zur Erreichung dieses Ziels wird heute auf den Weg gebracht. Wir müssen uns jetzt dafür stark machen, dass der Bund tätig wird“, so Dorendorf.