Schönecke: Natur und Verbraucher schützen – Imkerschein einführen

Hannover. „Es wird heute an vielen Stellen geimkert und gerade im städtischen Raum ist das Freizeitimkern ein Trend, der bereits Tierschützer auf den Plan gerufen hat. Deshalb wollen wir uns mit dem Entschließungsantrag dafür einsetzen, dass für die Bienenhaltung ein Imkerschein abgelegt werden muss, welcher das notwendige Mindestmaß an Sachkunde der Bienenhaltung belegt“, erläutert der Abgeordnete der CDU-Fraktion Heiner Schönecke.

Für die CDU-Fraktion steht fest: Ob Bienen-AG an Schulen oder Imkern in der Stadt und auf dem Land: Die Haltung von Bienen gilt heute als praktizierter Naturschutz. Aber es gibt mittlerweile eine zu kritisierende Seite dieser Entwicklung. Ob im Garten, auf dem Garagendach, oder vielleicht sogar auf dem Balkon überall kann man heute Bienen halten. Freizeitimker müssen heute, rein rechtlich gesehen, keine Prüfungen bestehen und auch keinen Ausbildungsnachweis vorlegen.

Damit es den Bienen gut geht, sind jedoch umfangreiche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten notwendig. „Wir sollten mit den Imkervereinen und Verbänden hier einen praktikablen Weg entwickeln, um die heute schon freiwilligen Prüfungen und Lehrgänge von unterschiedlichen Anbietern zu einem einheitlichen Sachkundenachweis weiterzuentwickeln. Denn wer Honig produziert, stellt Lebensmittel her und unterliegt daher allen Anforderungen des Lebensmittelrechts“, so Schönecke.

„Für mich ist besonders wichtig, dass die rechtlich als Nutztier eingestufte Honigbiene nur gesund leben kann, wenn verantwortungsbewusst mit ihr umgegangen wird“, betont er. Die Folgen der unsachgemäßen Haltung unter den Hobbyimkern können verheerend sein. „Jeder Berufsimker kennt die Herbst- und Winterverluste, wenn tausende manchmal auch ganze Völker von unseren wichtigen Naturhelfern sterben“, mahnt der CDU-Politiker abschließend.

veröffentlicht am 17.03.2021