Toepffer: Tierwohlabgabe muss kommen – Kritik der Ernährungswirtschaft und des Steuerzahlerbundes ungerechtfertigt

Hannover. „Nicht einmal 24 Stunden nach Beschluss des Bundesrates greifen die üblichen Verdächtigen die geplante Tierwohlabgabe an und fallen damit mehr Tierschutz und unseren Landwirten in den Rücken. Das ist unmoralisch und unehrlich“, erklärt der Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion Dirk Toepffer nach der Kritik des Hauptgeschäftsführers der Ernährungswirtschaft und des Präsidenten des Steuerzahlerbundes an der Tierwohlabgabe.

„Seit Jahren fordert die Gesellschaft mehr Tierwohl in der Landwirtschaft. Das geht aber nicht zum Nulltarif. Unsere heimischen Landwirte sind bereit mehr Arbeit, Zeit und Geld in mehr Tierwohl zu investieren. Sie müssen aber auch davon leben können“, so der Fraktionschef. Daher sei die geplante Tierwohlabgabe vernünftig und die Kritik der der Ernährungswirtschaft und des Steuerzahlerbundes ungerechtfertigt.

„Wenn das Kilo Fleisch in der Kühltheke mit 3,50 Euro beworben wird, läuft etwas falsch in diesem Land. Solche Preise führen nur dazu, dass unsere heimischen Bauern ihre Arbeit einstellen müssen und unsere Lebensmittel zukünftig importiert werden. Das darf nicht unser Ziel sein“, so Toepffer. Ziel der CDU sei es, mehr Tierwohl mit fairer Bezahlung für die Landwirte zu verknüpfen.

„Die Lobbyisten können sich einreihen und Zukunft mitgestalten oder vom Spielfeldrand zuschauen, wie wir mehr Tierwohl und faire Preise ermöglichen“, so Toepffer.

veröffentlicht am 06.03.2021