Hiebing: JadeWeserPort entscheidender Standort für maritime Wirtschaft im Norden – CDU ruft Bremer Senat zu Fortsetzung der Zusammenarbeit auf
Hannover. Vor dem Hintergrund eines möglichen Rückzugs der Freien Hansestadt Bremen aus der Beteiligung am JadeWeserPort hat der hafenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Bernd-Carsten Hiebing, den Bremer Senat vor Schnellschüssen gewarnt. In einer von der CDU beantragten Aktuellen Stunde sagte Hiebing, dass das Containerterminal mit seinen baulichen Voraussetzungen tideunabhängig für große Schiffe geeignet sei. „Dieses Alleinstellungsmerkmal wirft man nicht mal eben über Bord. Wenn sich die globalen Märkte nach der Pandemie erholen, wird das auch wieder unsere Häfen fordern. 18 Meter Fahrwassertiefe und eine kurze Revierfahrt von 23 Seemeilen sind schlagkräftige Argumente für die größten Containerschiffe, insbesondere im Wettbewerb mit der Konkurrenz in Rotterdam oder Antwerpen.“
Hiebing betonte, dass der JadeWeserPort dabei nicht mit den Häfen in Hamburg oder Bremerhaven konkurriere, sondern mit seinem speziellen Profil deren Angebote ergänze. „So wurde er konzipiert, deswegen hat sich Bremen beteiligt. Ich kann also nur an den Bremer Senat appellieren, keinen unüberlegten Schnellschuss abzugeben. Wenn die einzelnen Hafenstandorte ihre individuellen Stärken kombinieren, wird ein großer Mehrwert für die norddeutsche Hafenwirtschaft entstehen. Aktuell benötigen wir einen langen Atem. Aber das Durchhaltevermögen wird an allen Standorten belohnt werden. Die Koalitionsfraktionen in Niedersachsen sind sich einig, dass der JadeWeserPort auch in Zukunft am besten aufgestellt ist, wenn wir länderübergreifend an seinem Erfolg arbeiten.“