Toepffer: Meyer-Kritik an teilweiser Schlachthof-Öffnung schäbig und respektlos
Hannover. CDU-Fraktionschef Dirk Toepffer kritisiert den ehemaligen grünen Landwirtschaftsminister Christian Meyer scharf für dessen Aussagen zur eingeschränkten und pandemiegerechten Wiederaufnahme des Schlachtbetriebs in Sögel. In einem Tweet hatte Meyer behauptet, „ein paar Proteste von Schweinebauern und Tönnies“ genügten, „schon knicken CDU, Landkreis und Reimann SPD trotz Corona-Ausbruch ein.“ Angesichts der existentiellen Not vieler Landwirte und den dringend abzuwendenden Tierschutzverstößen in den Ställen wirft Toepffer Meyer fehlende Empathie und Realitätsverweigerung vor.
„Die Situation in den Schweineställen ist dramatisch, für die Tiere ebenso wie für die Schweinehalter. Während die Landwirte nicht wissen, wie sie die täglich neu hinzukommenden Ferkel tiergerecht versorgen sollen und vor Sorge nicht mehr schlafen können, betreibt Christian Meyer Symbolpolitik im Stil der 80er-Jahre. Die Landwirtschaftsministerin unternimmt alles, um die existentielle Not der Landwirte und die drohenden Tierschutzverstöße abzuwenden. Meyer hingegen lässt von der Couch aus jede Empathie mit den Betroffenen und den Schweinen vermissen. Das ist eines ehemaligen Landwirtschaftsministers unwürdig“, sagt Toepffer.
„Es ist nicht das erste Mal, dass sich Christian Meyer derart respektlos und realitätsfremd zu Themen äußert, von denen er eigentlich mehr verstehen sollte. Christian Meyer verhält sich wie ein Demagoge, dem die Menschen im Lande und deren Probleme nichts bedeuten. Das ist schäbig“, so Toepffer abschließend.