Eilers: Entzug der Zulassung für Tiertransporte bei Regelverstößen – Koalition fordert technische Kontrollen

Hannover. Trotz nationaler und EU-weit geltender Vorgaben für den zulässigen Transport von Tieren beobachten die Regierungsfraktionen CDU und SPD zunehmend Verstöße gegen geltendes Recht. „Fahrzeuge ohne vorgeschriebene Ausstattung, Transporteure ohne Empathie, eine fehlende Versorgung der Tiere, ungeschultes Personal und brutale Verlademethoden – wir wollen diese Bilder nicht mehr sehen und fordern Bund und EU dringend auf, zu handeln“, sagt der CDU-Agrarpolitiker Christoph Eilers.

Gemeinsam mit der SPD fordern die Christdemokraten im Landtag unter anderem, die Kontrollen zu verschärfen und Standard-Exportrouten technisch zu überwachen. Darüber hinaus sollen die Strafen erhöht und Drittländer vertraglich verpflichtet werden, geltendes EU-Tierschutzrecht anzuwenden. „Wer gegen die Regeln arbeitet, dem sollte die Zulassung aberkannt werden. Hier werden Lebewesen transportiert und keine Sachen“, so Eilers.

Bereits im vergangenen Jahr hatte sich Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast im Kreise ihrer Amtskollegen für tiergerechtere Transporte ausgesprochen und einen einstimmigen Beschluss herbeigeführt. „Gemeinsam müssen wir diesen Beschluss nun stärken und uns für eine baldige Umsetzung einsetzen.“

veröffentlicht am 08.10.2020