Dammann-Tamke: Weckruf der Landwirtschaftsministerin gilt allen Beteiligten ihrer Verantwortung nachzukommen
Hannover. „Wir sind unserer Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast dankbar für die heutige Unterrichtung im Landtag. Ihr Weckruf hat uns allen noch einmal gezeigt, wie toxisch die Mischung aus Covid19 und internationalen Handelsrestriktionen bedingt durch ASP für die niedersächsischen Schweinehalter ist“, erklärt Helmut Dammann-Tamke, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender.
„Barbara Otte-Kinast hat deutlich gemacht, dass der Gesundheitsschutz der Mitarbeiter auf den Schlachthöfen für uns höchste Priorität hat. Gleichzeitig stellt die sinkende Schlachtkapazität unsere Schweinehalter vor nahezu unlösbare Probleme“, so der Agrarexperte.
„Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass jeden Tag neue Ferkel geboren werden und gleichzeitig die benötigten Schlachtkapazitäten nicht annähernd zur Verfügung stehen. Die Dramatik dieser Situation wird kontinuierlich weiter zu anwachsen. Wir werden übervolle Ställe bekommen und damit erhebliche Tierschutzprobleme“, so Dammann-Tamke.
„Unsere Schweinhalter stehen unter enormen Druck. Neben den wirtschaftlichen Einbußen ist es besonders eine emotionale Belastung. Für die Landwirte, ihre Mitarbeiter sowie für die dahinterstehenden Familien. Wir schauen im Moment einer Situation entgegen, in der wir in einen schwierigen Abwägungsprozess gelangen werden. Schwerwiegende Tierschutzsituationen in den Betrieben hinzunehmen, oder Tiere ohne eine Verwertung als Lebensmittel zu töten und zu entsorgen“, so Dammann-Tamke.
„Alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette sind deshalb gefordert ihren Beitrag im Sinne einer Lösung zu erbringen. Wir werden unsere Landwirtschaftsministerin bei ihren notwendigen Aktivitäten dazu in Niedersachsen, im Bund und mit den Akteuren hier vor Ort zu unterstützen“, so Dammann-Tamke.