Wulf: Start-ups essentiell für unsere Wettbewerbsfähigkeit – Koalition fordert ressortübergreifende Strategie
Hannover. CDU und SPD wollen in der pandemiebedingten Wirtschaftskrise neue Geschäftsmodelle und Unternehmensgründungen stärker als bislang finanziell unterstützen und die bestehenden Aktivitäten des Landes ressortübergreifend vernetzen. „Wir müssen gerade in dieser Zeit nach vorne und auf die Felder schauen, in denen neue zukunftsfähige Märkte und Arbeitsplätze entstehen“, sagt die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Mareike Wulf. „Innovative Start-ups sind essentiell für die künftige Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Wir haben die Wahl, mit dabei zu sein, wenn sich unsere Wirtschaft ändert, oder darauf zu warten, dass uns andere Länder den Takt vorgeben.“
Start-ups, so Wulf weiter, spielten bei der Lösung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen eine besonders wichtige Rolle – gerade unter dem Vorzeichen der Digitalisierung: „Wer schon vor zehn Jahren digitalisiert hat, ist besser durch die Pandemie gekommen. Wer bereits auf innovative Geschäftsmodelle gesetzt hat, wie zum Beispiel hybride Konferenzen im Veranstaltungsbereich, hat während der Pandemie gewonnen.“ Die CDU-Fraktion begrüße die bereits zahlreich vorhandenen Förderprogramme und Stipendien des Wirtschaftsministeriums, wolle nun aber einen Schritt weiter gehen und die weiteren Ressorts bitten, Start-ups künftig bei der Lösung politischer Herausforderungen einzubeziehen.
„Beispielsweise präsentierte sich uns ein Unternehmen, das es ermöglicht, den Unterricht im Bereich Informatik durch fachfremde Lehrkräfte zu verbessern. Aber: Sie finden keinen Markt, denn Start-ups sind in unserem Bildungssystem nicht vorgesehen und wir verschenken dadurch Potentiale. Das müssen wir künftig dringend verhindern“, so Wulf abschließend.