Miesner: Regierungskoalition bringt grünen Wasserstoff auf den Weg – regulatorische Hemmnisse beseitigen
Hannover. CDU und SPD setzen bei der Energiewende auf den Einsatz von „grünem“ Wasserstoff und daraus erzeugte synthetische Kraftstoffe. In einem gemeinsamen Entschließungsantrag fordern die Regierungsfraktionen, die für die Umwandlung und Speicherung regernativen Stroms erforderliche Power-to-Gas-Technologie stärker zu fördern, die Lade-Infrastruktur auszubauen und regulatorische Hemmnisse auf Bundesebene zu beseitigen. „Wir in Niedersachsen haben den Windstrom bereits dort, wo er mittels Elektrolyse direkt in Wasserstoff umgewandelt und eingesetzt werden kann. Das Potential ist enorm. Wer klimafreundliche Energie will, der muss jetzt auch dafür eintreten, dass sektorenübergreifend gleiche Wettbewerbsbedingungen herrschen, also Abgaben und Umlagen gesenkt werden und eine CO2-Bepreisung vorgenommen wird“, so Axel Miesner, Umweltexperte der CDU-Landtagsfraktion.
In seiner Rede wies Miesner auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für Wasserstoff hin. Niedersächsische Unternehmen zeigten bereits, dass nicht nur Pkw- und Lkw-Antriebe dekarbonisiert werden könnten, auch die Stahlindustrie verfolge das Ziel, Kohlenstoff künftig durch Wasserstoff zu ersetzen. Aktuell sei diese Herstellungsmethode allerdings noch bis zu 45 Prozent teurer als die herkömmliche. Für Miesner sind das „im internationalen Vergleich natürlich Nachteile, die es durch eine kluge Förderpolitik auszugleichen gilt.“