Jasper: Flächendeckende Hebammenversorgung sicherstellen – Maßnahmen zügig ergreifen
Hannover. Steigende Geburtenraten sind in Niedersachsen schon seit Jahren zu verzeichnen. Es finden zunehmend politische und gesellschaftliche Debatten statt, inwiefern die geburtshilfliche Versorgung sichergestellt werden kann. „Eine Gesellschaft ist kinderfreundlich, wenn dies schon vor der Geburt durch ein entsprechendes Umfeld deutlich wird. Dazu gehören ausreichend und gut ausgebildete Hebammen. Deshalb wollen wir eine flächendeckende Versorgung sicherstellen“, erklärt der CDU-Abgeordnete Burkhard Jasper.
Um zu verhindern, dass es in den nächsten Jahren erhebliche Probleme bei der Hebammenversorgung gebe, müssten Maßnahmen ergriffen werden: „140 zusätzliche Studienplätze werden eingerichtet. In Osnabrück, Oldenburg und Göttingen wird der Studienbetrieb im Wintersemester 2020/21 beginnen, in Hannover wegen Bauarbeiten erst ein Jahr später. Niedersachsen ist in der glücklichen Lage, dass an der Hochschule Osnabrück schon ein Studiengang mit 45 Plätzen existiert. Somit wird es insgesamt 185 Studienplätze in Niedersachsen geben. Da an den Fachschulen auf Grundlage aktueller Zahlen durchschnittlich 90 bis 100 Ausbildungsplätze entfallen, handelt es sich um eine Kapazitätserweiterung“, so Jasper.
„Nun wollen wir das vorhandene Wissen in den Fachschulen nutzen. Die Hochschulen sind aufgefordert, Kooperationsverträge abzuschließen. Erfreulich ist, dass es eine Ausbildungs- und Studienvergütung gibt. Dies trägt zur Attraktivität des Studiums bei. In Niedersachsen werden in 68 Geburtshilfeabteilungen 964 Planbetten vorgehalten. Ziel ist es, auch durch die Erhöhung der Anzahl der Medizinstudienplätze für ausreichend Fachkräfte zu sorgen“, so Jasper abschließend.