Dammann-Tamke: Koalition einigt sich auf Agrarinvestitionsförderungspaket – 12 Millionen Euro zusätzlich für Betroffene Roter Gebiete

Hannover. Vor dem Hintergrund des Nährstoffberichts der Niedersächsischen Landwirtschaftskammer haben sich die Regierungsfraktionen von CDU und SPD auf ein umfassendes Agrarinvestitionsförderungspaket verständigt. Der mit 12 Millionen Euro zusätzlich ausgestattete Maßnahmenkatalog soll die Landwirte bei der kostenintensiven Umsetzung der Düngeverordnung entlasten und einen wirksamen Beitrag zur Einhaltung der Klimaschutzziele leisten. Einen Schwerpunkt der Investitionen bildet die Ausweitung des bereits überzeichneten Programms zur Förderung der Neuerrichtung von Wirtschaftsdüngerlagerstätten. Hierfür allein stellen CDU und SPD 5,5 Millionen Euro mehr zur Verfügung. Durch die Förderung von Precision Farming soll der Einsatz von Düngemitteln künftig zudem präziser und damit deutlich geringer ausfallen. Insgesamt erhöhen CDU und SPD den vorgesehenen Agrarhaushalt damit um 17,9 Millionen Euro.

„Die Landwirte in Niedersachsen stehen mit dem Rücken zur Wand“, begründet der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Helmut Dammann-Tamke die Aufstockung der Fördersumme. „Sie wollen den neuen gesetzlichen Vorgaben gerecht werden, doch dafür brauchen sie unsere Unterstützung.“ Deshalb soll nicht nur die Errichtung neuer Düngerlagerstätten gefördert werden, sondern auch die Abdeckung bereits bestehender Lager. „Mit der einhergehenden Reduktion der Methan-Emissionen leisten wir auf diese Weise einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz“, so Dammann-Tamke.

Darüber hinaus erhalten die Betroffenen im Rahmen eines speziellen Beratungsprogramms Hilfe sowohl bei der Anpassung des Ackerbaus an die in Roten Gebieten geltenden Auflagen als auch bei der Optimierung der Stickstoffdüngung. Für die Abdeckung der Güllelager, die Förderung von Precision Farming und das Beratungsprogramm stehen insgesamt 6,5 Millionen Euro bereit.

„Wir wollen, dass die Landwirte auch unter erschwerten rechtlichen Rahmenbedingungen wirtschaftlich arbeiten können, ohne dass es zu drastischen Ertragseinbußen kommt. Gleichzeitig wollen wir das Grundwasser schützen und zu echten Verbesserungen kommen. Das wird uns nur gelingen, wenn Politik Verantwortung übernimmt und die heimische Landwirtschaft bei der rechtskonformen Umsetzung der Düngeverordnung finanziell unterstützt. Die so deutliche Erhöhung des Fördervolumens ist ein ganz starkes Signal an unsere Landwirte“, so Dammann-Tamke abschließend.

 

 

 

 

veröffentlicht am 29.11.2019