Bley: Meisterpflicht wieder einführen – Bekenntnis zu Qualität, Wissensvermittlung und Verbraucherschutz
Hannover. Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Karl-Heinz Bley, begrüßt den Beschluss des Bundeskabinetts, die Meisterpflicht „zumindest in 12 Berufen“ wieder einzuführen. Hiervon betroffen sind hauptsächlich Berufe des Bauhandwerks, aber auch Orgelbauer und Holzspielzeugmacher. „Die Abschaffung der Meisterpflicht in 53 von 94 Handwerksberufen vor rund 15 Jahren war ein Fehler. Es zeichnete sich schnell ab, dass die Weitergabe von Wissen und eine qualifizierte Ausbildung in den zulassungsfreien Handwerksberufen gefährdet sind“, sagte Bley zur Begründung eines unterstützenden Entschließungsantrags von CDU und SPD.
Die Bundesrepublik werde in der ganzen Welt für ihre duale Berufsausbildung gelobt, die große Anerkennung erfahre und Nachahmer finde, so Bley weiter. „Zur dualen Ausbildung gehört aber auch die Meisterprüfung. Sie ist die Voraussetzung für die Ausübung von gefahrgeneigten Berufen.“ Der Meisterbrief stehe zudem für Qualität, Wettbewerbsfähigkeit, Verbraucherschutz und einen hohen Ausbildungsstandard. „Das sieht auch die Europäische Kommission so!“
Die Landesregierung solle sich nun dafür einsetzen, dass die verbleibenden zulassungsfreien Handwerke die gleichen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung haben wie Handwerke mit Meisterpflicht. „Hierzu gehören die verstärkte Forderung von Aus- und Weiterbildung sowie die Option, spätestens mit der vorgesehenen Evaluierung in fünf Jahren gegebenenfalls auch die Einstufung als zulassungspflichtiges Handwerk zu erfahren“, so Bley abschließend.