Toepffer: Gratulieren Editha Westmann zur Auszeichnung mit dem „Schlesierkreuz“
Hannover. Im Rahmen des Deutschlandtreffens der Schlesier wurde Editha Westmann, Landesbeauftrage für Heimatvertriebene, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler, das Schlesierkreuz verliehen. Die Verleihung war zuvor nicht angekündigt und überraschte Westmann. „Im Namen der gesamten CDU-Landtagsfraktion gratuliere ich Editha Westmann zu dieser Auszeichnung. Damit wird ihr langjähriges Wirken um die Schlesier gewürdigt“, erklärte der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Dirk Toepffer.
Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, Stephan Rauhut, würdigte in seiner Ansprache den unermüdlichen Einsatz von Westmann für die Belange der Schlesier. Sie habe sich bereits als Beauftragte der CDU-Landtagsfraktion seit 2003 stets dafür eingesetzt, dass die Anliegen der Schlesier im politischen Raum Gehör fanden. Seit 2018 habe Westmann als Landesbeauftragte maßgeblich dazu beigetragen, dass die Landsmannschaft Schlesien im Patenland eine eigene Geschäftsstelle erhält. „Editha Westmann hat wie eine Bärin u. a. dafür gekämpft, dass die erforderlichen Mittel für die Geschäftsstelle und die damit verbundenen Projekte vom Land bereitgestellt wurden. Dafür gebührt ihr unser aufrichtiger Dank“, so Rauhut.
Editha Westmann, die durch ihren Vater schlesische Wurzeln hat, nahm die Auszeichnung sichtlich bewegt entgegen. Zuvor hatte Westmann in ihrem Grußwort zum Schlesiertreffen deutlich gemacht, wie schwer das Schicksal von Flucht und Vertreibung noch heute auf den Schultern der Erlebnisgeneration laste. Der Verlust der Heimat sei auch nach mehr als 70 Jahren nach Kriegsende präsent und dürfe nicht in Vergessenheit geraten. Niedersachsen verdanke den Vertriebenen sehr viel, da sie durch ihren Fleiß und ihre Zuversicht erheblich zum Wohlstand des Landes beigetragen haben.
Am Schluss ihrer Rede richtete Westmann eine gefühlvolle Liebeserklärung an Schlesien: „Schönes Schlesien wir sind von Herzen gerne deine Kinder“.