Rebuschat: Wollen zielgerichtete Vorbeugung und Aufklärung bei K.O.-Mitteln
Hannover. „Wir wollen eine zielgerichtete Vorbeugung und Aufklärung für junge Menschen um Missbrauch von K.O.-Mitteln zu verhindern. Die geforderte Vergällung dieser Mittel ist nicht so wirksam, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte“, erklärt die Landtagsabgeordnete Laura Rebuschat in der heutigen Landtagsdebatte über den Missbrauch von K.O.-Mitteln. So seien bittere Mittel laut Fachkreisen wegen der geringen benötigten Menge in Getränken nicht wahrnehmbar.
Ebenso verbiete sich eine groß angelegte Aufklärungskampagne, da diese nicht nur potentielle Opfer, sondern auch Täter warnen würde.
„Wir setzen auf zielgerichtete Aufklärung an Orten, an denen sich potentielle Opfer bewegen, um diese frühzeitig auf Gefahren hinzuweisen. Zum Beispiel besteht die Möglichkeit in Mädchen-Sprechstunden bei Gynäkologen aufzuklären und das Personal in Diskotheken und Bars besser zu instruieren“, so Rebuschat. Dies sei mit Blick auf die kurze Nachweisbarkeit von K.O.-Mitteln entscheidend: „Besonders Personen in einem Umfeld, in dem K.O.-Mittel häufig angewandt werden, müssen wissen, welche Maßnahmen bei Verdacht zu ergreifen sind.“
„Die Regierungskoalition will mit ihrem Antrag dort informieren und aufklären, wo es sinnvoll und erfolgsversprechend ist“, so die Abgeordnete abschließend.