Pieper: Frauen und Mädchen schützen – Istanbul-Konvention muss weiter umgesetzt werden

Hannover. „Jede vierte Frau erlebt in ihrem Leben mindestens einmal Gewalt, vor allem durch einen Lebenspartner“, so die CDU-Landtagsabgeordnete Gudrun Pieper. „Jeder Fall ist einer zu viel. Wir müssen alles dafür tun, dass Frauen und Kinder gewaltfrei leben können.“ Gewalt gegen Frauen sei ein schwerwiegendes und ernstzunehmendes Problem, so Pieper im Rahmen der heutigen Landtagsdebatte. „Frauenhäuser sind ein sicherer Ort für Frauen, die Beratung und Unterstützung benötigen. Aus diesem Grund muss die Arbeit der Frauenhäuser in Niedersachsen weiter gestärkt und unterstützt werden.“

Die Regierungskoalition führt bereits Maßnahmen durch, um die Situation für Frauenhäuser zu verbessern. „Es ist aber unsere Aufgabe, die Istanbul-Konvention weiter umzusetzen und die bestehenden Hilfsangebote bedarfsgerecht weiterzuentwickeln“, betont Pieper. Mit der Istanbul-Konvention, ein Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt, habe sich Deutschland verpflichtet, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, Betroffenen Schutz und Unterstützung zu bieten und Gewalt zu verhindern. „Hilfe und Schutz vor Gewalt ist ein Menschenrecht. Wir alle, Gesellschaft, Bund, Länder und Kommunen, müssen gemeinsam daran arbeiten, dieser Daseinsvorsorge mit allen Mitteln nachzukommen.“

veröffentlicht am 18.05.2018