Joumaah: Rot-grünes Frauenförderkonzept führt nicht zu mehr Gleichberechtigung: CDU stellt Familienförderung in den Mittelpunkt

Hannover. Die frauenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Petra Joumaah, lehnt den rot-grünen Entwurf eines Gleichberechtigungsgesetzes ab. „Im Jahr 2017 von männlichen Seilschaften in den Behörden zu sprechen, die in Hinterzimmern den Aufstieg ihrer Kolleginnen verhindern, ist angesichts der enormen Fortschritte der Gleichberechtigung in den vergangenen Jahrzehnte eine boshafte Unterstellung. Sie entspricht auch nicht der Wahrnehmung tausender Frauen in der öffentlichen Verwaltung, die nicht nur hervorragend qualifiziert, sondern auch durchsetzungsstark sind. Die Sozialministerin hätte gut daran getan, den Rat ihres Parteifreundes und Lüneburger Oberbürgermeisters Ulrich Mädge zu befolgen und mit den Gleichstellungsbeauftragten und Personalräten zu sprechen. Dann wäre dieser Entwurf so nicht eingebracht worden.“

Für Joumaah verfolgten CDU und Rot-Grün zwar das gleiche Ziel: die Gleichstellung im öffentlichen Dienst voranzubringen und Frauen besseren Zugang zu Führungspositionen zu ermöglichen. Die Vorstellungen über den Weg dorthin, gingen aber weit auseinander. „Die gleichberechtigte Vertretung von Frauen werden wir nicht durch ein reines Frauenförderkonzept erreichen. Wir müssen die Strukturen verändern. Hierfür ist es unerlässlich, die kommunalen Spitzenverbände ebenso eng einzubinden wie diejenigen, die noch heute deutlich überrepräsentiert sind: die Männer. Beides haben SPD und Grüne versäumt.“

Joumaah weiter: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss Frauen und Männern gleichermaßen erleichtert werden – unabhängig vom Geschlecht und dem Umfang der Stelle. Die CDU stellt daher die Förderung von Mann und Frau und damit der gesamten Familie in den Mittelpunkt.“

veröffentlicht am 21.09.2017