Thümler: Niedersächsische Nordseeinseln zunehmend vernachlässigt – CDU beschließt Große Anfrage zur Situation auf den Ostfriesischen Inseln

Hannover. „Was tut die Niedersächsische Landesregierung für die niedersächsischen Nordseeinseln?“ So lautet der Titel der Großen Anfrage, die die CDU-Landtagsfraktion heute während ihrer Klausurtagung auf der Insel Norderney beschlossen hat. CDU-Fraktionschef Björn Thümler erklärt dazu: „Die Ostfriesischen Inseln werden von Rot-Grün zunehmend vernachlässigt. Man hat auf den Inseln sehr deutlich wahrgenommen, dass die Fokussierung von Fördermitteln auf einen Landesteil, wie es SPD und Grüne machen, nicht der richtige Weg für ein Flächenland wie Niedersachsen sein kann. Wir wollen uns ein möglichst umfangreiches Bild von der Situation auf den Inseln machen – zusätzlich zu den regelmäßigen Besuchen unserer Arbeitskreise. Die Ergebnisse werden in das CDU-Regierungsprogramm für 2018 einfließen.“

Eine aktuelle Fragestellung für die Inseln ist nach Ansicht Thümlers der Ausbau der E-Mobilität. „Die CDU-Fraktion hat mit ihrem Antrag emissionsfreie Nordseeinsel bereits einen möglichen Weg für umweltfreundliche Mobilität zu Wasser und auf dem Land gezeigt. Die einzigartige Natur des Nationalparks Wattenmeer und die gute Seeluft sind zwei der Hauptgründe, warum Touristen die Ostfriesischen Inseln bereisen. Die Inseln können Vorbild bei umweltfreundlicher und effizienter Mobilität in touristisch hoch frequentierten Regionen sein. Diese Entwicklung unterstützen wir.“

Ebenfalls von großer Bedeutung für Inseln und ihre Bewohner sei die Höhe moderner Offshore-Windkraft-Anlagen. Neue Anlagen mit einer Narbenhöhe von mehr als 300 Metern im Sichtfeld der Inseln seien nicht zumutbar, so Thümler. „Der bislang geltende Mindestabstand reicht bei den Anlagen der kommenden Generationen nicht mehr aus.“

Die Große Anfrage der CDU-Landtagsfraktion „Was tut die Niedersächsische Landesregierung für die niedersächsischen Nordseeinseln?“ finden Sie als Anlage.

veröffentlicht am 23.05.2017