Angermann: Wenzel hantiert mit falschen Zahlen bei Nutztierrissen – CDU fordert Regulierung der Wolfspopulation

Hannover. Im Rahmen der heutigen Sitzung des Umweltausschusses hat der CDU-Landtagsabgeordnete Ernst-Ingolf Angermann den Umweltminister für seine Wolfspolitik kritisiert: „Es interessiert den Umweltminister herzlich wenig, dass seit Rückkehr des Wolfes allein in Niedersachsen 540 Weidetiere gerissen worden sind, darunter 22 Rinder. Stattdessen spricht er im heutigen Ausschuss von lediglich 312 Nutztierrissen: Ein Wert, der sich nicht mit den Zahlen der Landesjägerschaft deckt.“

Experten zufolge werde die niedersächsische Wolfspopulation in den nächsten Jahren erheblich anwachsen. „Wir gehen davon aus, dass dann auch die Zahl der Nutztierrisse deutlich ansteigen wird – eine Regulierung der Wolfspopulation ist unvermeidbar. Anstatt aber auf unsere Forderungen einzugehen, macht der Umweltminister Vorschläge, die vollkommen unzureichend und der Populationsentwicklung des Wolfes nicht angepasst sind“, so Angermann und verweist auf den Sieben-Punkte-Plan für einen nachhaltigen Umgang mit dem Wolf, den die CDU-Fraktion in den Landtag eingebracht hat. „Der niedersächsische Wolfsmanagementplan muss umgehend überarbeitet und der Umgang mit Problemwölfen konsequenter geregelt werden – der Umweltminister sieht sich aber nicht in der Pflicht. Stattdessen schiebt er die Verantwortung weiter: zu den Weidetierhaltern, Zaunherstellern und zum Bund.“

Den Entschließungsantrag „Sieben-Punkte-Plan für einen nachhaltigen Umgang mit dem Wolf“ finden Sie im Anhang zu dieser Pressemitteilung.

veröffentlicht am 20.03.2017