Seefried: Unsere Schüler brauchen keine Kuschelpädagogik
Hannover. Der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried, kritisiert die von Kultusministerin Heiligenstadt vorgelegten Reformvorschläge für die Oberschule. Danach soll es in dieser Schulform künftig möglich sein, dass Schüler auch bei sehr schlechten Leistungen bis zum Ende des 7. Schuljahrgangs einfach aufrücken, ohne die Klasse wiederholen zu müssen. „Das Sitzenbleiben ist sinnvoll, denn es schützt schwache Schüler vor Überforderung. Mit ihrer ideologisch eingefärbten Reform will die Kultusministerin den Leistungsgedanken weiter aus unseren Schulen verbannen. Sie will aus den Oberschulen Gesamtschulen machen“, sagt Seefried.
Der CDU-Schulexperte weiter: „Wenn es nach Rot-Grün geht, sollen weder die Eltern noch die Schüler selbst erfahren, wo diese stehen. Keine Noten mehr in der Grundschule, keine Schullaufbahnempfehlung im 4. Schuljahrgang, kein Sitzenbleiben bis zum Ende von Klasse 7 – wo soll diese Gleichmacherei noch hinführen?“, fragt Seefried. „Unsere Schüler brauchen keine Kuschelpädagogik, sondern endlich wieder genügend Lehrkräfte, um guten Unterricht zu erteilen. Anstatt untaugliche Vorschläge vorzulegen, die alle Beteiligten an den Oberschulen verunsichern und verärgern, wäre die Ministerin gut beraten, unsere Vorschläge zu sinnvollen Veränderungen an dieser erfolgreichen Schulform aufzugreifen“, sagt Seefried. Die CDU-Landtagsfraktion hatte im November 2016 einen Antrag mit dem Titel „Die niedersächsische Oberschule – Erfolgsmodell mit Zukunft“ (Drs. 17/6899) in den Landtag eingebracht, dessen Beratung im Kultusausschuss am Freitag (17. März 2017) fortgesetzt wird.
Den Antrag finden Sie im Anhang dieser Pressemitteilung.