Seefried: Kultusministerin Heiligenstadt muss die Daten zur Unterrichtsversorgung sofort vorlegen

Hannover. In der heute im Landtag geführten Debatte zu den Auswirkungen des Lehrermangels in Niedersachsen hat der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried, Kultusministerin Heiligenstadt zur Veröffentlichung der Daten zur Unterrichtsversorgung bis kommenden Montag, 6. Februar, aufgefordert. „Rot-Grün predigt Transparenz und tut das Gegenteil. Noch immer sind die Daten aus August 2016 unter Verschluss, weil sie angeblich nicht abschließend geprüft sind. Das hat es in Niedersachsen noch nicht gegeben. Die letzten Daten zur Lehrerversorgung aus den Schulen, die Schüler, Eltern und Lehrer kennen, stammen aus dem Sommer 2015“, sagt Seefried.

Der CDU-Landtagsabgeordnete verwies in seiner Rede auf Zahlen, die der Philologenverband und der Verband der Elternräte der Gymnasien in dieser Woche vorgelegt haben. Danach hätten etwa 700 Referendare für Gymnasien kürzlich ihre Ausbildung beendet und standen zur Einstellung zum 1. Februar bereit. Doch für Gymnasiallehrer habe das Kultusministerium nur rund 360 Stellen ausgeschrieben. „Dieses Vorgehen lässt nur einen Schluss zu: Ministerin Heiligenstadt weiß selbst nicht, wie viele Lehrkräfte an unseren Schulen fehlen und wie viel Unterricht landesweit ausfällt. Das ist erschreckend. Sie hat ihr Ressort nicht im Griff und ist mit ihrer Aufgabe völlig überfordert.“

Den Entschließungsantrag der CDU-Fraktion, in dem Kultusministerin Heiligenstadt zur Herausgabe der Zahlen aufgefordert wird, finden Sie im Anhang dieser Pressemitteilung.

veröffentlicht am 03.02.2017