Adasch: „Wir benötigen neue Ansätze in der Bekämpfung der Einbruchskriminalität“

Hannover. Zum Vorschlag von Bundesinnenminister Thomas de Maizière, angesichts der steigenden Zahl von Wohnungseinbrüchen auf so genannte Wachpolizisten zu setzen, sagt der polizeipolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Adasch: „Ein Patentrezept gegen die seit Jahren steigende Einbruchskriminalität gibt es nicht. Unsere Polizisten sind durch die erhöhte Terrorgefahr und die Flüchtlingskrise ohnehin überlastet. Wenn andere Bundesländer wie Sachsen bereits Erfahrungen mit dem Einsatz von Wachpolizisten haben, sollte man sich diese zumindest anschauen. Es darf bei der Bekämpfung von Einbruchskriminalität keine Denkverbote geben. Wir benötigen neue Ansätze, um endlich zu mehr Sicherheit für die Bürger zu gelangen.“

Kritik übt der CDU-Innenpolitiker in diesem Zusammenhang an Innenminister Pistorius: „Solange sich der Beitrag des Niedersächsischen Innenministers zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität in dem Ratschlag an die Bürger erschöpft, in Sicherheitstechnik für Haus und Wohnung zu investieren, ist dessen Kritik am Vorschlag des Bundesinnenministers anmaßend.“

Adasch stellt klar: „Bei allen Gedankenspielen führt an der personellen Aufstockung der Polizei kein Weg vorbei. Für Niedersachsen hat die CDU-Landtagsfraktion 1.000 zusätzliche Polizisten gefordert, um für mehr Sicherheit zu sorgen. SPD und Grüne lehnen diese Forderung ab. Innenminister Pistorius hält die Personalsituation bei der niedersächsischen Polizei ausdrücklich für ,angemessen‘ (Vgl. Gr. CDU-Anfrage zur Polizei, Drucksache 17/5777).“

veröffentlicht am 16.06.2016