Lorberg: Missbrauch eines Neunjährigen in Flüchtlingsunterkunft: Warum wurde der Fall verheimlicht?

Hannover. Mit Entsetzen hat die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Editha Lorberg, auf Medienberichte über den sexuellen Missbrauch eines neunjährigen syrischen Jungen in einer Oldenburger Flüchtlingsunterkunft reagiert. „Ein abscheuliches Verbrechen, für das die Täter mit aller Härte bestraft werden müssen“, so Lorberg. Die Tat hat sich bereits an Pfingsten ereignet. Wie die Nordwestzeitung in ihrer Ausgabe vom Donnerstag (26. Mai) berichtet, verschwieg die Polizei den Fall jedoch zunächst – erst durch Hinweise aus der Bevölkerung wurde die Tat bekannt. „Ein so gravierender Vorfall darf nicht unter der Decke gehalten werden. Die Öffentlichkeit hätte – ohne Angaben von Details oder Informationen zu den beteiligten Personen – in jedem Fall informiert werden müssen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier etwas vertuscht werden sollte“, kritisierte Lorberg und kündigte eine Anfrage der CDU zu dem Fall an. „Wir wollen wissen, wer die Entscheidung getroffen hat, die Tat geheim zu halten und warum? War es der Oldenburger Polizeipräsident Kühme oder sogar Innenminister Pistorius selbst?“

veröffentlicht am 27.05.2016