Angermann: Landesregierung darf bei Problemwolf MT6 kein weiteres Risiko eingehen

Hannover. Der CDU-Landtagsabgeordnete Ernst-Ingolf Angermann mahnt die Landesregierung, im Fall des Problemwolfs mit der Kennung MT6 kein weiteres Risiko einzugehen und das Tier töten zu lassen. „Angesichts der bisherigen Erfahrungen mit diesem Wolf ist es höchst unwahrscheinlich, dass man ohne weiteres nah genug an ihn herankommt, um ihn betäuben zu können“, sagt Angermann. Auch dem von der Landesregierung extra eingeflogenen schwedischen Wolfsexperten sei das schließlich nicht gelungen. Angermann: „Das Verhalten des Tiers hat sich bislang als unkalkulierbar erwiesen. Die Sicherheit der Bevölkerung muss an erster Stelle stehen.

Kritisch sieht Angermann auch die geplante Unterbringung des Wolfs in einem Gehege – zumal noch immer nicht geklärt ist, wo MT6 dauerhaft bleiben könne. „Aus artenschutzrechtlicher Sicht ist die Haltung eines Wildtiers in einem Gehege höchst bedenklich“, so der CDU-Wolfsexperte. „Wenn die Landesregierung ohnehin davon ausgeht, dass der Wolf letztlich getötet werden muss, sollte sie den Mut aufbringen es gleich zu tun und dem Tier unnötiges Leid ersparen.“

veröffentlicht am 26.04.2016