Angermann: Grüne Forderungen nach bundesweitem Wolfskonzept
Hannover. Als „entlarvend“ bezeichnet der Abgeordnete der CDU-Landtagsfraktion, Ernst-Ingolf Angermann, die heute von den naturschutzpolitischen Sprechern der grünen Landtagsfraktionen geforderte Einführung eines bundesweiten Wolfskonzepts. „Einmal mehr wird versucht, vom Versagen des Umweltministers Wenzel abzulenken und den Ball nach Berlin zu spielen. Die Umsetzung der FFH-Richtlinie, die den Wolf unter besonderen Schutz stellt, ist jedoch Ländersache“, betont Angermann.
Anstatt einfach die Verantwortung an den Bund zu übertragen, hätten die Grünen besser daran getan, sich mit den Folgen auseinander zusetzen, die die dynamische Ausbreitung des Wolfes auf die Artenvielfalt habe, so Angermann. „Die Rückkehr des Wolfes und die steigende Zahl von Nutztierrissen ist eine große Herausforderung für die ohnehin wirtschaftlich schwierige Weidetierhaltung“, sagt Angermann. „Wenn betroffene Tierhalter aufgeben, gehen insbesondere extensive Haltungsformen mit einem besonders hohen naturschutzfachlichen Wert verloren. Dieses Problem wird von den Grünen komplett ausgeblendet.“ Angesichts der Existenznöte, vor denen zahlreiche Tierhalter inzwischen stehen, könne es sich die Landesregierung nicht erlauben, auf die Umsetzung einer bundesweiten Richtlinie zu warten, so Angermann. „Rot-Grün muss endlich die bereits im letzten Jahr von der CDU-Fraktion geforderte Überarbeitung beim Wolfsmanagement durchführen, um schneller als bisher auf Entwicklungen und Probleme reagieren zu können.“