Dammann-Tamke: Milchpreiskrise spitzt sich weiter zu –

Hannover. Der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Helmut Dammann-Tamke, zeigt sich angesichts der anhaltend schlechten Preissituation auf dem Milchmarkt besorgt: „Die dauerhaft niedrigen Preise für Milch machen den niedersächsischen Betrieben schwer zu schaffen. Für viele landwirtschaftliche Familien wird es zunehmend schwierig, mit den sinkenden Einnahmen ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.“

Insgesamt drei Entschließungsanträge, die sich mit der aktuellen Preiskrise beschäftigen, hat die CDU-Landtagsfraktion deshalb in den vergangenen Wochen in den Landtag eingebracht. Eine der Kernforderungen an die rot-grüne Landesregierung ist ein deutlich größeres Engagement beim Export niedersächsischer Agrarerzeugnisse. Dammann-Tamke: „Der Landwirtschaftsminister muss im Ausland offensiv für Produkte aus Niedersachsen werben und sich aktiv um die Erschließung neuer Absatzmärkte bemühen.“ Um in der aktuellen Tiefpreisphase kurzfristig für Entlastung bei den Betrieben zu sorgen, fordert die CDU-Fraktion die Landesregierung auf, ein landeseigenes Bürgschaftsprogramm aufzulegen. „Das Bürgschaftsprogramm muss auch den Ferkelerzeugern als spürbare Hilfe zur Verfügung stehen – neben den Milchviehhaltern sind sie am stärksten von der gegenwärtigen Marktkrise betroffen“, so der CDU-Agrarexperte.

Dammann-Tamke erneuert zudem die gemeinsame Forderung der agrarpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktionen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Thüringen nach gemeinsamen Vermarktungsplattformen für die Molkereien. „Die Regierung hat lange genug zugesehen, wie sich die Situation zuspitzt – es wird höchste Zeit, dass sie endlich handelt.“

veröffentlicht am 07.03.2016