Ehlen: Rot-Grün muss Verkürzung der Jagdzeiten auf Gänse
Hannover. Die CDU-Landtagsfraktion hat sich für die Rücknahme der Jagdzeitenverkürzung für Gänse ausgesprochen, um Wildschäden auf landwirtschaftlichen Flächen zu verringern. In der heutigen Landtagsdebatte erklärte der CDU-Landtagsabgeordnete Heiner Ehlen: „Die über sich hinauswachsenden Gänsepopulationen sind für die Landwirte einiger Regionen zu einer existenziellen Bedrohung geworden. Durch Gänsekot verschmutzte Wiesen und Weiden können weder zur Futtergewinnung noch zur Beweidung genutzt werden. In Gänsekot nachgewiesene Darm-Kolibakterien gefährden Wild- und Nutztiere – und nicht zuletzt auch den Menschen.“
Ehlen kritisiert in diesem Zusammenhang die von Rot-Grün veranlasste Verkürzung der Jagdzeiten auf Gänse um eineinhalb Monate auf den 30. November sowie die geplante Intervalljagd-Regelung. „Eine konstante und geordnete Wildbewirtschaftung wird auf diese Weise von Rot-Grün erheblich erschwert. Künftig werden Ausnahmeregelungen herhalten müssen, um der im Bundesjagdgesetz verankerten Wildschadensvermeidung und dem Schutz von Eigentum nachkommen zu können“, sagt Ehlen. Er erinnert an ein entsprechendes Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster, wonach von Beschränkungen der Jagd zur Abwehr erhebliche Schäden an Kulturen abgesehen werden könne, sofern es keine andere zufriedenstellende Lösung gibt. „Diesen Zustand haben wir in Niedersachsen längst erreicht und auch überschritten“, so Ehlen mit Blick auf die zum Teil massiven Schäden, die Gänse in der Landwirtschaft anrichten.
Der CDU-Abgeordnete fordert daher: „Die ideologie-geprägte Jagdpolitik der rot-grünen Landesregierung blendet die Bedürfnisse und Rechte von Landwirten, von Flächenbesitzern großteils aus. Um zu einem vernünftigen Ausgleich zwischen Vogelschutz-Aspekten und den wirtschaftlichen Belangen der Landwirte zu gelangen, müssen Gänse in einem ausreichenden Maß bejagt werden dürfen.“