Dr. Deneke-Jöhrens: Fahrbahn-Posse auf der A2 – Ignoranz des Verkehrsministers gefährdet Verkehrssicherheit
Hannover. Mit völligem Unverständnis hat der Lehrter CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Hans-Joachim Deneke-Jöhrens auf einen HAZ-Bericht (Dienstag-Ausgabe) reagiert, wonach die vierten Fahrstreifen der A2 zwischen dem Autobahnkreuz Hannover-Ost und Lehrte auch mehr als ein Jahr nach ihrer Fertigstellung noch immer nicht für den Verkehr freigegeben worden sind. „Die A2 gilt besonders im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover als Unfallschwerpunkt. Dass die vierte Spur nicht längst befahren werden darf, ist nicht nur absolut unverständlich, sondern angesichts der hohen Unfallzahlen völlig grotesk.“
Verkehrsminister Lies müsse sich fragen lassen, wie ernst er es mit der Verkehrssicherheit auf niedersächsischen Bundesfernstraßen nehme, sagt Denke-Jöhrens. „Erste Medienberichte über die verzögerte Freigabe der fertigen vierten Spur datieren vom Januar 2015. Deshalb wundert es mich, warum sich Minister Lies nicht längst in dieser Angelegenheit eingeschaltet hat.“ Der Vorgang werfe ein bezeichnendes Licht auf die Arbeitsweise des Ministers, der pressewirksam auf vielen Hochzeiten tanze, dabei aber offensichtlich die wichtigen Probleme zunehmend aus dem Blick verliere. „Lies muss sich zügig um die Freigabe der vierten Fahrspur kümmern. Gegebenenfalls müssen zunächst mobile Schilder aufgestellt werden – wichtig ist, dass die Strecke endlich voll befahrbar ist und damit entlastet wird.“
Deneke-Jöhrens kündigte an, die verzögerte Freigabe der A2-Fahrspur zum Thema im Landtag zu machen. „Das sind wir auch den Zehntausenden von Pendlern schuldig, die tagtäglich mit massiven Verkehrsbehinderungen auf dem niedersächsischen Teilabschnitt der A2 zu kämpfen haben.“