Dammann-Tamke: Haltung von Legehennen – Landwirtschaftsminister streut Bevölkerung Sand in die Augen
Hannover. Der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Helmut Dammann-Tamke, wirft Landwirtschaftsminister Meyer vor, in der Diskussion um die Käfighaltung von Legehennen in Kleingruppen eine „verlogene Debatte“ zu führen. In einer heutigen Pressemitteilung behauptet der Minister, dass das Verbot der Legehennenhaltung in Kleingruppen allein das Verdienst grüner Agrarpolitik ist. „Der Landwirtschaftsminister streut der Bevölkerung bewusst Sand in die Augen“, sagt Dammann-Tamke. Bei allem Konsens über den mittelfristigen Ausstieg aus der Käfighaltung von Legehennen versuche sich der Minister hier in einer politischen Legendenbildung. „Spätestens seit 2012 ist klar, dass diese Haltungsform in Deutschland beendet werden soll. Deshalb wurden in der Zwischenzeit auch keine neuen Anlagen mehr gebaut. Der Minister will einen Erfolg für sich verbuchen, den er nicht errungen hat.“
„Mit der heute im Rahmen der Agrarministerkonferenz beschlossenen Verkürzung des Bestandsschutzes der Legehennenhaltung in Kleingruppen um 10 Jahre bis 2025 verspielt der Minister jedoch weiteres Vertrauen der Tierhalter in die Agrarpolitik“, betont der CDU-Agrarexperte. „Sie haben unter der Voraussetzung einer längeren Laufzeit in ihre heutigen Anlagen investiert und bleiben nun im Zweifelsfall auf ihren Kosten sitzen.“ Die letzten in Betreib genommen Anlagen hätten durch den heutigen Beschluss nur eine Laufzeit von 13 Jahren. Dieser Zeitraum sei zu kurz, als dass sich die Investition amortisieren könnte.