Toepffer: Schwerwiegende Vorwürfe gegen gekündigten Betriebsrat der Meyer Werft auch im Interesse der Gewerkschaften schnell aufklären
Hannover. Zu den heute in einigen Medien veröffentlichten Vorwürfen der Freiheitsberaubung und Nötigung gegen den fristlos gekündigten Betriebsratsvorsitzenden der Papenburger Meyer Werft erklärt CDU-Fraktionsvize Dirk Toepffer: „Die Vorwürfe machen mich fassungslos. Ich habe es bisher für unmöglich gehalten, dass in einem deutschen Unternehmen ein Betriebsratsmitglied Kolleginnen und Kollegen nötigt oder mittels Freiheitsberaubung zur Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft zwingt. Sollten die schwerwiegenden Vorwürfe zutreffen, hätten wir es mit einem handfesten Skandal zu tun. Dann wären grundlegende Arbeitnehmerrechte bewusst verletzt worden.“
Toepffer hofft, dass es sich bei den geschilderten Vorhaltungen um das Fehlverhalten eines Einzelnen handele. „Auch im Interesse der Arbeitnehmervertretungen muss jetzt schnell und rückhaltlos aufgeklärt werden. Es darf nicht soweit kommen, dass durch die Vorwürfe auch nur der leiseste Zweifel an der Mitgliedergewinnung von Gewerkschaften bleibt.“
Die Meyer Werft zähle zu einem der wichtigsten Unternehmen Niedersachsens, daher sei es auch Landesinteresse, dass die Debatte um den Betriebsrat möglichst bald beendet werde. Toepffer: „Die Stärke der Meyer Werft sind nicht nur ausgezeichnete Schiffe, sondern eine Unternehmenskultur, in der bislang Betriebsrat und Geschäftsführung Hand in Hand zum Wohle des Unternehmens und der Mitarbeiter agieren. Darum geht es.“