CDU-Landtagsfraktion reist nach Israel und Palästina
Hannover. Die Bundesrepublik Deutschland und Israel feiern in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen ihrer diplomatischen Beziehungen. Anlässlich dieses Jubiläums ist heute eine Reisegruppe der CDU-Landtagsfraktion zu einem siebentägigen Besuch nach Israel aufgebrochen: „Die CDU-Fraktion stellt mit 41 Abgeordneten eine der größten parlamentarischen Reisegruppen, die je in Israel zu Gast waren“, betont der Fraktionsvorsitzende Björn Thümler. Mit ihrem Besuch will die Fraktion in diesem speziellen Jubiläumsjahr der einzigartigen Beziehung zwischen Deutschland und Israel Rechnung tragen.
Thümler: „Angesichts des unendlichen Leids, das das nationalsozialistische Deutschland über die jüdische Bevölkerung Europas gebracht hat, trägt die Bundesrepublik eine besondere historische Verantwortung für die legitimen Sicherheitsinteressen Israels. In meinen Augen ist es deshalb die Pflicht jedes deutschen Parlamentariers, sich intensiv mit diesem Land auseinanderzusetzen.“ Zu dieser Auseinandersetzung gehöre auch das Verhältnis zwischen Israel und Palästina. „Das Existenzrecht Israels wird sich auf Dauer nur sichern lassen, wenn auch das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat anerkannt wird“, so Thümler. „Wir wollen uns ein umfassendes Bild der Situation vor Ort machen – deshalb wird die Fraktion im Rahmen der Reise auch verschiedene Orte in den Palästinensischen Autonomiegebieten besuchen.“
Zu dem eng getakteten Programm der Fraktion zählt natürlich der Besuch in der nationalen Gedenkstätte Yad Vashem, bei dem die niedersächsischen Parlamentarier mit einer Kranzniederlegung der Opfer des Holocaust gedenken werden. Darüber hinaus werden sich die Abgeordneten zu Gesprächen mit Knesset-Abgeordneten und Vertretern der palästinensischen Bevölkerung in Israel treffen. In Ramallah wird der Fraktionsvorsitzende Björn Thümler mit dem Außenminister der Palästinensischen Gebiete, Riad Al Malki, zusammentreffen, zudem sind Gespräche mit Ministerpräsident Rami Hamdallah und Tourismusministerin Rula Ma’ayah in Planung. Weitere Stationen des Besuchs sind unter anderem die israelischen Metropolen Jerusalem und Tel Aviv sowie die Städte Jericho und Bethlehem im Palästinensischen Autonomiegebiet.