Thümler und Trepoll: Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Niedersachsen dringend verbesserungsbedürftig

Hannover/Hamburg. Niedersachsen und Hamburg müssen ihre Zusammenarbeit dringend verbessern – darüber sind sich der Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Björn Thümler und der neue Vorsitzende der Hamburger CDU-Bürgerschaftsfraktion, André Trepoll, einig. Während des gestrigen Treffens in Hamburg stellte Trepoll klar: „Wir müssen weg von Länderegoismen. Das Motto muss zukünftig wieder lauten: Kooperation statt Konkurrenz. Wir brauchen deshalb auch einen Neustart in der Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen und Hamburg.“
Thümler ergänzte: „Der Blick des Hamburger Senats unter Olaf Scholz ist längst nicht mehr nach Süden gerichtet. Hamburg ist sich selbst genug. Und Herr Weil als Niedersächsischer Ministerpräsident und gebürtiger Hamburger hat nichts dazu getan, dass sich das ändert.“

Die CDU-Politiker betonten, dass die wirtschaftliche Entwicklung der beiden norddeutschen Bundesländer maßgeblich von der Bereitstellung einer hochwertigen, vernetzten Verkehrsinfrastruktur abhänge. Diese sei die Basis für Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand.
Thümler: „Die SPD-geführten Landesregierungen in Niedersachsen und Hamburg haben für eine ertragreiche norddeutsche Kooperation offenbar keinen gemeinsamen Masterplan.“ Dabei sei eine Zusammenarbeit gerade bei den wichtigen Autobahnprojekten dringend erforderlich und in beiderseitigem Interesse, wie Trepoll mit Blick auf die A20 sagte: „Die Fertigstellung der Küstenautobahn A20 ist für Norddeutschland von herausragender Bedeutung. Der Norden braucht zügig die vollständige Realisierung der A20 von Mecklenburg-43 Vorpommern über Schleswig-Holstein und Hamburg mit fester Elbquerung bis nach Niedersachsen und Bremen.“
Thümler erinnerte an das für Hamburg wichtige Infrastrukturprojekt A26: „Die A 26 verbindet die geplante Küstenautobahn A 20 und die Region Stade mit Hamburg und der A 7. Die A26-Planfeststellung muss von Hamburg umgesetzt werden. Nur so kann die Küstenautobahn A20 ihre Bypassfunktion für die A7 erfüllen.“

 

veröffentlicht am 01.04.2015