Adasch: Mehr Sicherheit für Niedersachsens Polizisten – Einführung von „Bodycams“ prüfen

Hannover. Der polizeipolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Adasch, unterstützt die Forderung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen, die Einführung von „Bodycams“ für Polizeibeamte zu prüfen. „Wir brauchen möglichst schnell einen Feldversuch in Niedersachsen. In Hessen hat die Polizei gute Erfahrungen mit der Videoausrüstung gemacht – bereits in der Erprobungsphase konnte ein Rückgang der Gewalt gegen Beamte festgestellt werden“, sagt Adasch.

Bei der „Bodycam“ handelt es sich um eine kleine Videokamera an der Uniform der Polizisten, die auf Knopfdruck das Einsatzgeschehen aufzeichnet. „Neben dem Schutzeffekt für die Polizisten lassen sich so auch heikle Einsatzsituationen besser dokumentieren und auswerten“, erklärt Adasch. Angesichts der steigenden Zahl gewalttätiger Übergriffe gegen Polizisten könne die „Bodycam“ einen sinnvollen Beitrag zur Sicherheit der Beamten leisten, so Adasch. Bedenken zum Datenschutz teilt der CDU-Polizeiexperte nicht: „Mit den Kameras sollen nicht wahllos Passanten gefilmt, sondern Einsätze aufgezeichnet werden – außerdem könnte der Aufdruck ‚Videoüberwachung‘ an der Uniform angebracht werden.“ Auch müsse klar geregelt sein, wie lange Aufzeichnungen gespeichert würden. Adasch forderte Innenminister Pistorius auf, dem guten Beispiel Hessens zu folgen. „Der Innenminister sollte die übertriebenen Datenschutzbedenken der Grünen nicht über die Sicherheit der niedersächsischen Polizisten stellen.“

veröffentlicht am 12.02.2015