Thümler und Dr. Kues: Nachhaltigkeit als Leitfaden für die zukünftige Agrarpolitik in Niedersachsen – CDU stellt Broschüre zur Zukunft der Landwirtschaft vor

Hannover. Der Vorsitzende des „Runden Tisches für die Zukunft der Landwirtschaft: Verantwortung für die Schöpfung“, Staatssekretär a.D. Dr. Hermann Kues, hat heute (Mittwoch) der CDU-Landtagsfraktion die Ergebnisse der im März vergangenen Jahres gegründeten Arbeitsgruppe überreicht. Das 23-seitige Papier umfasst insgesamt neun „Kernziele“, die Orientierung für die künftige Ausgestaltung der niedersächsischen Agrarpolitik bieten sollen. Leitfaden ist das Prinzip der Nachhaltigkeit. „Es ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit so zu leben und zu wirtschaften, dass auch kommende Generationen die Möglichkeit haben, mit vorhandenen Ressourcen das Leben nach ihren Bedürfnissen zu gestalten“, so Kues. „Die Orientierung am Prinzip der Nachhaltigkeit hilft zudem, die richtigen Fragen zu stellen und Denkblockaden aufzubrechen.“

CDU-Fraktionschef Björn Thümler betonte, seine Fraktion könne sich mit dem erarbeiteten Papier sehr gut identifizieren. „Den kritischen Fragen zur Zukunft der Landwirtschaft in Niedersachsen muss sich neben den Landwirten auch die Politik stellen“, sagte Thümler. „Die Ergebnisse des Runden Tisches sind eine hervorragende Diskussionsgrundlage, die die Agrarpolitik der CDU-Landtagsfraktion in Zukunft maßgeblich prägen wird.“ Das Papier sei somit kein Schlusspunkt, sondern der Auftakt eines umfassenden Prozesses.

Zu den in dem Papier formulierten Kernzielen zählt unter anderem das Thema Tierschutz. So sollen Tierschutzstandards auf Basis des 2011 vom ehemaligen Landwirtschaftsminister Gert Lindemann eingeführten Tierschutzplans fortlaufend überprüft und weiterentwickelt werden. Gleichzeitig soll vor allem der Handel, als Bindeglied zwischen Landwirtschaft und Verbraucher, verstärkt in die Verantwortung genommen werden – beispielsweise durch eine transparente und einheitliche Produktkennzeichnung. Zudem soll künftig die agrar- und ernährungswissenschaftliche Bildung verstärkt gefördert werden. Weitere Themen sind die Verbesserung von Wasserschutz und Nährstoffmanagement sowie der Umgang mit der stetigen Konkurrenz unterschiedlicher Nutzungsformen der landwirtschaftlichen Flächen.

Neben dem Vorsitzenden Dr. Kues gehören dem von der CDU-Fraktion initiierten Runden Tisch insgesamt 17 Multiplikatoren aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen an – von der Landwirtschaft, über Wissenschaft und Politik bis hin zu Verbrauchern und Naturschützern.

veröffentlicht am 07.01.2015