Seefried: Verwirrung um Klassenfahrten unverzüglich beenden – Heiligenstadt hat das Chaos durch Lehrermehrarbeit selbst angerichtet

Hannover. Im Streit um den Klassenfahrtboykott niedersächsischer Lehrkräfte hat der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried, Kultusministerin Heiligenstadt aufgefordert, die durch ihr eigenes Handeln an den Schulen entstandene Verwirrung unverzüglich zu beenden. Medienberichten zufolge haben Vertreter des Kultusministeriums gegenüber einzelnen Elternvertretern eine Lösung angeboten, bei der anstelle von Lehrern unter bestimmten Bedingungen auch Eltern „schulfahrtähnliche“ Schülerausflüge begleiten dürfen. „Schüler, Eltern und Lehrkräfte im ganzen Land sind tief verunsichert. Sie fragen sich, ob es künftig der Normalfall sein soll, dass Eltern mit Schülern privat auf Reisen gehen, während Klassenfahrten ausfallen. Dabei geht der pädagogische Sinn von Klassenfahrten völlig verloren, mal ganz abgesehen von rechtlichen Fragen wie dem Versicherungsschutz“, sagte Seefried.

Die Kultusministerin müsse diesen unsinnigen Streit endlich beenden und zum Dialog mit den Lehrkräften zurückkehren. „Sie sollte endlich erkennen, dass es keine Lösung ist, den Streit um die Lehrermehrarbeit an Gymnasien auf dem Rücken der niedersächsischen Schüler auszutragen. Heiligenstadt muss ihre falsche Entscheidung endlich zurücknehmen“, forderte Seefried.

veröffentlicht am 05.06.2014